Über uns

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Zugewanderte Fachkraft in einem Discounter
© Louisa Schlepper

Über uns: Förderprogramm IQ

Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Daran arbeiten bundesweit Regionale Integrationsnetzwerke, die von Fachstellen zu migrationsspezifischen Schwerpunktthemen unterstützt werden. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA). Weitere Förderin auf Landesebene ist die Freie und Hansestadt Hamburg.

IQ Netzwerk Hamburg

In Hamburg haben sich unter dem Dach des bundesweiten Förderprogramms diverse Hamburger Träger zusammengeschlossen und bieten Beratungen, Qualifizierungen und Schulungen an. Die aktuell 12 Angebote richten sich an Zugewanderte oder geflüchtete Fachkräfte, Arbeitgebende und Unternehmen sowie Arbeitsmarktinstitutionen. In den vergangenen Jahren wurden erfolgreich zahlreiche Instrumente, Handlungsempfehlungen sowie Beratungs- und Qualifizierungskonzepte entwickelt und erprobt. Das Team setzt die strategische Lobbyarbeit des Netzwerks um und vertritt es in relevanten Hamburger Gremien wie dem Fachkräftenetzwerk oder der Anlaufstelle „Hamburg Welcome Center (HWC)“. Dabei ist es direkt an der Erarbeitung politischer Ziele und Papiere beteiligt. Die Koordination & Steuerung ist mit dem Senat, Arbeitsverwaltungen, Behörden, Kammern, Unternehmen und weiteren Institutionen bestens vernetzt und hat alle notwendigen Zugänge für eine erfolgreiche Umsetzung des bundesweiten Förderprogramms IQ auf Landesebene.

Historie

Zum Start des bundesweiten Förderprogramms 2005 gab es zunächst sechs regionale Netzwerke, um relevante Akteure vor Ort zu vernetzen und regionsspezifische Angebote anzubieten. Für Norddeutschland – also Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern – entwickelte die Entwicklungspartnerschaft NOBI unter dem Dach von IQ innovative arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Modelle zur beruflichen Integration von Zugewanderten. NOBI stand für „Norddeutsches Netzwerk zur beruflichen Integration von Migrantinnen und Migranten“. In den bis heute fünf Förderphasen wurde das bundesweite Förderprogramm stetig weiterentwickelt. Von 2014 bis 2022 gab es in jedem Bundesland ein Landesnetzwerk. Die ursprüngliche Entwicklungspartnerschaft NOBI wurde über die Jahre in vier IQ Landesnetzwerke aufgeteilt. Die bis dahin etablierte Marke „NOBI“ blieb bis 2018 als Namenskürzel im Hamburger Namen erhalten: IQ Netzwerk Hamburg – NOBI. Ab 2023 werden die 16 Landesnetzwerke durch 22 Regionale Integrationsnetzwerke abgelöst und treten unter dem bundesweiten Logo des Förderprogramms IQ auf.

Die Trägerschaft und Gesamtkoordination des norddeutschen IQ Netzwerks lag in der 1. Förderphase beim Verein Weiterbildung Hamburg. Bereits in der 2. Förderphase übernahm die Handwerkskammer Hamburg 2009 für drei Förderphasen. Seit 2019 ist die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde) Trägerin.